Jeder hat mal schlechte Laune. Das gehört vermutlich zum Leben dazu. Aber du bist der schlechten Laune nicht hilflos ausgeliefert. Es gibt tatsächlich Methoden, wie du sie loswerden kannst.
Eine verrate ich dir heute. Bleib dran…
Virtuelle Realität ist auch eine Realität
Das ist auch bei schlechter Laune so. Sie hat einen Grund. Der liegt in der Regel in deinen Gedanken.
Ich habe kürzlich von einem interessanten Versuch gehört: Kleine Kinder hatten über eine Virtual Reality-Brille mehrmals gezeigt bekommen, wie sie in Form ihres Avatars mit Walen im Meer schwammen.
Eine längere Zeit danach wurden sie nach ihren Erlebnissen gefragt. Alle Kinder erzählten völlig selbstverständlich, dass sie selbst (!) mit Walen im Meer geschwommen waren.
So gruselig das sein mag, so groß ist auch die Chance, wenn du diese Fähigkeit des Gehirns für dein eigenes Wohlbefinden nutzt.
Innere Bilder und Vorstellungen lösen tatsächlich elektrische und chemische Reaktionen in deinem Gehirn aus. Sie steuern dein Unterbewusstsein an und verändern deine innere Wahrheit. Kurz gesagt: Auch was du dir nur vorstellst, „erlebst“ du ganz real.
Das gilt übrigens sowohl für dich selbst als auch für andere Menschen. Auch bei anderen löst du durch deine Worte innere Bilder aus. Diese wiederum erzeugen neurologische Reaktionen.
Ich versuch’s mal: Denke jetzt NICHT an einen großen grauen Elefanten, der gerade den Rüssel hebt und mit den Ohren wackelt…
Naaaa? Hast du ihn gesehen?
Stell dir mal folgendes vor:
Jeder einzelne Mensch ist mit seinen Stimmungen und Erwartungen ans Leben wie eine kleine Wolke am weiten blauen Himmel.
Stell dir vor, der Himmel ist wie das Abbild des Urgrunds, voller Liebe, Freude und Leichtigkeit. Wir alle stammen ursprünglich von irgendwo dort.
Bist du schon mal geflogen?
Kennst du den Moment, wenn du im Flugzeug bei diesigem Wetter und dichter Wolkendecke startest und dann plötzlich durch die Wolkendecke durchbrichst? Augenblicklich befindest du dich in gleißend hellem Sonnenlicht.
Genauso kannst du das mit deiner eigenen Stimmung machen!
Deine Gedanken entscheiden über schlechte Laune
Letztendlich ist deine Stimmung nur eine Anhaftung an einen momentanen Gedanken. Du kannst daran hängenbleiben oder dich entscheiden, „abzuheben und durch die Wolken zu brechen“.
Das bedeutet schlicht und einfach, an etwas anderes zu denken.
Probier’s mal mit dieser kleinen Selbsthypnose gegen schlechte Laune:
Stell dir vor, du hebst vom düsteren Erdboden ab. Um dich sind dunkle, schwere Wolken. Es ist feucht und ungemütlich. Nun fliege höher. Da kommt der Moment, wo du durch die Wolkendecke brichst und dich der strahlend helle Sonnenschein empfängt. Nimm die Weite des Himmels wahr und öffne deinen Geist. Lass alle Gedanken unter dir in der Wolkendecke versinken und genieße die Freiheit, die dich durchströmt. Atme tief und ruhig, etwas länger aus als ein. Mit der Weite des Himmels spürst du auch weiten Raum in dir. Alles wird klein und unwichtig.
Genieße diesen Ausflug ins Sonnenlicht. Nimm dann, wenn du dich wieder deinem Tagesgeschäft zuwendest, das Gefühl von Weite und Freiheit mit. So kannst du Probleme leichter lösen.
Wie geht’s dir jetzt? Fühlst du dich besser? Bitte schreibe mir.
Hanne Demel
Hanne Demel arbeitet seit 28 Jahren psychotherapeutisch und als Coach für Unternehmer. Ihr Schwerpunkt sind emotionale Themen. Sie lebt in Zell bei Würzburg.
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