Psychische Gefährdungsbeurteilung hätte das verhindert…
Neulich erzählte mir Anna, Führungskraft in einem mittelständischen Unternehmen in der Papierindustrie, dass die Stimmung in ihrer Abteilung immer mehr in den Keller zu fahren scheint. Kürzlich hätte ihr ein Mitarbeiter sogar richtig die Meinung gegeigt. Sie überlege sich tatsächlich Konsequenzen zu ziehen und ihn rauszuschmeißen.
Doch viel bringen würde das wohl nichts, meinte sie betrübt, denn die anderen Mitarbeiter machten auch nicht gerade zufriedene Gesichter. Doch Anna wusste nicht, woran das lag. Oder wie sie das ändern sollte. Sie fühlte sich einfach nicht wohl in ihrer Haut. Sie fragte mich, ob ich ihr eine psychische Gefährdungsbeurteilung empfehlen würde.
Wenn du sehr ehrgeizig bist…
- … willst du viel erreichen, schnell sein, supergute Arbeit machen. Das bringt mitunter enormen Druck. Du musst fortwährend dranbleiben. Ein Nebeneffekt dieses Dranbleibens ist das Drankleben. Du merkst das daran, dass du abends beim Insbettgehen gedanklich noch immer um deine Arbeit kreist wie die Motte ums Licht.
- … trifft dich Kritik manchmal bis ins Mark. Und ganz besonders dann, wenn du sehr an deiner Arbeit haftest. Du hast einfach keinen Abstand mehr. Deshalb nimmst du Kritik persönlich. Ist ja auch klar, denn du hängst mit deiner ganzen Person da drin und fühlst dich bewertet. Und wer will schon negativ bewertet werden.
- … siehst du manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht. Du läufst Gefahr, betriebsblind zu werden. Das heißt, du bekommst nicht mit, wo Unzufriedenheit entsteht. Wann und weshalb sich deine Mitarbeiter langsam innerlich von dir verabschieden. Das aber bringt dir auf Dauer grooooßen Schaden.
Als Führungskraft brauchst du Abstand
Denn dranbleiben ist auch drankleben. Du bist dann emotional so beschäftigt mit dir selbst, dass du nicht mitkriegst, wie die Emotionen der anderen um dich herum sich verändern. Vielleicht weichen die Mitarbeiter innerlich zurück und schweigen. Vielleicht steigen die Krankentage. Doch ein hoher Krankenstand wirft seine Schatten weit voraus. Davor steht meist Dienst nach Vorschrift und Innere Kündigung.
Genau dafür gibt’s die psychische Gefährdungsbeurteilung
Diese gesetzlich vorgeschriebene Untersuchung, die jedes Unternehmen seit 2013 machen muss, das Mitarbeiter beschäftigt, setzt genau da an. Was stresst die Leute? Wie empfinden sie die Arbeit, die Drum-Herum-Bedingungen, die Führung? Es ist super hilfreich, dazu genauere Informationen zu sammeln und die auch ernst zu nehmen. Du kannst dein Business dadurch enorm aufpeppen und deine Bilanz nach oben pushen!
Wenn du mehr darüber erfahren oder das in deinem Unternehmen umsetzen möchtest, melde dich bei mir:
0931 2 90 71
Hanne Demel
Kommentare